Hölscher Faissler Zahnärzte
Kronenstrasse 9 - 8134 Adliswil
Tel: 044 709 07 00 - info@ihr-zahni.ch
hoelscherfaissler@sso-hin.ch

Zahnimplantat

Was man über das Zahnimplantat wissen muss

Manchmal sind eigene Zähne aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung irreparabel geschädigt. Dann bietet ein Zahnimplantat einen ästhetisch ansprechenden und funktionellen Ersatz, in jedem Alter. Ein Zahnimplantat sind künstliche Zähne, die fest im Kiefer verankert werden. Dazu wird zunächst eine Art Zahnwurzel implantiert, die in der Regel aus Titan besteht. Titan ist ein biokompatibles, sehr festes und leichtes Metall, das sich gut formen lässt, ausreichend elastisch ist und kaum mit anderen chemischen Stoffen reagiert. Dadurch ist es sehr gut für die Anwendung im Körper geeignet. Die Titan-Wurzel ist mit einem Schraubgewinde versehen. Sie ist ungefähr acht bis 15 Millimeter lang. Mit diesem Gewinde wird die künstliche Wurzel vom Zahnarzt in Zürich, Adliswil oder Thalwil in die Alveole im Kiefer eingesetzt, also gewissermassen festgeschraubt. Die auch als Implantatkörper bezeichnete künstliche Wurzel heilt im Kiefer ein. Das bedeutet, dass der Kieferknochen fest anwächst und dadurch das Zahnimplantat umschliesst und hält. Ein Verbindungsstück, ebenfalls aus Titan oder aus Keramik, verbindet meist die künstliche Wurzel mit der künstlichen Zahnkrone. Diese besteht im Inneren meistens ebenfalls aus Metall. Die äusseren Keramikschichten werden in Form und Farbe individuell in der Zahnarztpraxis an das natürliche Gebiss angepasst. Das Zahnimplantat gibt den Druck, der beim Kauen entsteht, an den Kieferknochen weiter. Dieser wird dadurch immer wieder angeregt, sich zu regenerieren und zu festigen.

Wie wird ein Zahnimplantat eingesetzt?

Der Zahnarzt setzt das Zahnimplantat unter örtlicher Betäubung ein. Er macht einen Schnitt in das Zahnfleisch und bohrt dann in den Kieferknochen das Loch für das Implantat. Nachdem er dieses mit dem Gewinde hineingedreht hat, verschliesst er mit einer Naht die Wunde. Während das Zahnimplantat einwächst, ergänzt ein Provisorium die Zahnreihe. Es dauert im Oberkiefer ungefähr drei bis sechs Monate, im Unterkiefer etwa sechs Wochen bis drei Monate, bis das Zahnimplantat fest eingewachsen ist. Dann wird wieder in einer kleinen Operation mit einem Schnitt oder einem Laser das Zahnfleisch geöffnet und eine kleine Kappe, der Zahnfleischformer, eingesetzt. Er sorgt dafür, dass das Zahnfleisch den neuen Zahn fest umschliessen wird. Jetzt nimmt der Zahnarzt in Kilchberg oder Rüschlikon auch den Abdruck ab, nachdem das Zahntechniklabor das Zahnimplantat anfertigt. Ausserdem wird die richtige Farbe ermittelt. Der Zahntechniker fertigt das Verbindungsteil und die neue Krone an. Der Zahnarzt wird dann beim nächsten Termin das Verbindungsstück in das Zahnimplantat einschrauben und darauf Krone schrauben oder zementieren.

Gibt es Risiken beim Zahnimplantat?

Das Einsetzen und Einwachsen von einem Zahnimplantat kann misslingen. Zudem kann eine Periimplantitis auftreten. Das ist eine entzündliche Erkrankung um das Zahnimplantat herum, verbunden mit Knochenabbau. Sie entsteht oft durch mangelnde Mundhygiene. Deshalb rät der Zahnarzt aus Horgen oder Bonstetten, mehrmals im Jahr eine Kontrolle in der Zahnarztpraxis machen zu lassen. Es gibt zwar eine zweite und auch eine dritte Chance, doch die ist meist mit Knochenaufbau und einer erneuten Operation verbunden.

Wie lange hält ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat kann ein Leben lang halten. Die meisten präsentieren sich nach zehn Jahren in nahezu perfektem Zustand. Ein in einen zahnlosen Unterkiefer eingepflanztes Zahnimplantat ist, wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen, häufig nach einem Jahrzehnt noch zu mehr als 90 Prozent funktionstüchtig, im Oberkiefer zu 80 bis 85 Prozent. Starkes Rauchen oder eine unzureichende Dentalhygiene gefährden allerdings den Langzeiterfolg vom Zahnimplantat. Ebenso kann es in seltenen Fällen geschehen, dass sich die Titanwurzel in der Einheilphase nicht mit dem Knochen verbindet. Bei einer sehr geringen Zahl von Patienten hält das Zahnimplantat der ersten Belastungsphase nicht stand, weil seine Oberfläche nicht ausreichend mit dem Knochengewebe verwachsen ist.